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EIN LEBENSGEFÜHL: Weshalb wir wirklich skaten!

Jedes Mal, wenn ich einer Person, welche nicht skatet oder zumindest snowboardet oder surft, erzähle, dass ich skate, fühle ich mich nicht im Geringsten verstanden. Meistens findet die jeweilige Person es zwar cool, aber kann sich nichts darunter vorstellen. «Mach mal ein Ollie!» oder «mach mal einen Kickflip!» heisst es oft, weil es so ziemlich das Einzige ist, das man kennt. Wie schwierig ein Kickflip sein kann, weiss jedoch kaum jemand, wobei sich viele vorstellen, dass dies die Grundlage jedes Skaters sein sollte. Doch Skaten ist viel mehr als das! Hier also eine Erklärung weshalb wir tun was wir lieben.

Skaten gilt für viele als Sport, vielleicht vor allem auch, da es neu in den Olympischen Spielen aufgenommen wurde. Für uns ist es jedoch schwierig, dies mit anderen Sportarten zu vergleichen. Auch wenn jeder Skater selbst auf dem Brett steht und seine Tricks macht, ist es noch immer kein Einzelkämpfer-Sport wie zum Beispiel das Rudern oder Golfen. Ein wichtiger Teil beim Skaten ist nämlich die Umgebung und diese beinhaltet gleichgesinnte. Natürlich kann und geht man auch alleine skaten, aber mit Freunden ist es einfach nochmals um einiges spassiger! Im Skatepark Brunau fällt mir immer wieder ein Sticker auf, welcher diesen Punkt perfekt zusammenfasst: Only shit friends let their friends skate alone!

Text und Fotos von Florence Züger

Das gegenseitige pushen und übertrumpfen ist ein wichtiger Teil. Durch das gemeinsame Skaten traut man sich mehr und kann seiner Kreativität durch Unterstützung von Gleichgesinnten nochmals einen enormen Push geben. Dabei müssen es nicht einmal Freunde sein, sondern einfach andere Skater, welche eine gute Atmosphäre kreieren und einem gleichzeitig inspirieren. Dazu erlebt man ein Gemeinschaftsgefühl, das einzigartiger nicht sein könnte. Einmal in der Skateszene invo lviert, findest du in jeder Stadt schnell Anschluss. Anschluss der dir die Reise vergoldet, in dem man Lokale Spots skatet und Freundschaften schliesst, basierend auf der gemeinsamen Leidenschaft. Dabei sind meist alle Niveaus durchmischt, wobei man von guten Skatern viel lernen kann. Können spielt daher keine grosse Rolle, vielmehr ist es die Leidenschaft die uns verbindet. Es geht nicht darum, wer den härtesten Trick landet, sondern wie viel Energie und Herzblut man in genau diesen Moment steckt.

Ganz klar ist es die Leidenschaft und ein Lebensgefühl, welche Skaten für uns viel mehr als nur zu einem Sport macht!

Wir fallen und stehen immer wieder auf wegen einem Gefühl. Das Gefühl, welches beim Landen eines Tricks und beim Flow, in welchen man eintaucht und dabei völlig die Zeit vergisst, hervorgerufen wird. Wir lieben diese Gefühle, denn wer nicht fällt riskiert nichts. In Skateparks erlebt man daher viele Persönlichkeiten, frustriert, laut und emotional. Persönlichkeiten die riskieren, erleben und lernen, um den einen, in dem Kopf fixierten Trick zu stehen! Die Emotion Frust, welche zum Glück meist in pure Zufriedenheit übergeht, verbindet uns und die Kontrolle oder eben genau die hemmungslose Nicht-Kontrolle, welche die eigene Performance prägt. Diese Emotionen, gute oder auch schlechte, zeigen Einblick in sich selbst, pushen einem an Grenzen und setzen Energien und Gefühle frei, welche nicht vergleichbar sind.

Im Chixxs on Board Sommer Guide sagt die amerikanische Skaterin, Janthavy Norton dazu passend: «Wir sollten uns bewusst sein, dass wir in erster Linie skaten, weil wir es lieben»! Sie sieht ihre Stürze als Motivation, wobei Ausdauer ein wichtiger Faktor ist. Eine Ausdauer als Zeichen für die Liebe und Leidenschaft zum Skaten! Diese Liebe und dieses Lebensgefühl betrifft jeden Aspekt unseres Alltags.

Dazu mein Fazit: Liebe Nicht-Skater, zusammengefasst skaten wir, weil es Spass macht. Jeder hat seinen eigenen Style und lernt seine Tricks durch eigene Kraft und Wille. Dennoch ist die Skate-Gemeinschaft unterstützend und voller Energie. Geskatet wird meist gemeinsam und diese Leidenschaft teilen zu dürfen macht sie spontan, offen und einzigartig! Für das Skaten schwitzen, stinken, verzichten wir und nehmen jegliche Schürfungen, Prellungen und Verstauchungen hin. Wobei bei ernsthaften Verletzungen, unsere erst Frage an den Arzt ist: Wie lange geht es bis ich wieder auf meinem Skate stehen kann? Wir leben um zu skaten und skaten um zu leben.

Text und Fotos von Florence Züger

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