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TRAVEL THE WORLD WITH YOUR SNOWBOARD | Unglaublich leichter Powder, Sushi, High-Tech-Toiletten und extreme Gastfreundschaft – JAPAN!

Na, hat euch das Interview über Japow mit Mirte van Dijk „gluschtig“ gemacht auf eine Reise ins ferne Japan, the land of the rising sun? Unglaublich leichter Powder gepaart mit authentischem Sushi, High-Tech-Toiletten, stundenlangen heissen Onsen-Bädern und extremer Gastfreundschaft. Dann zögere nicht lange und beginne frühzeitig mit der Planung für den nächsten Winter!

Japan besteht aus einer unglaublichen Vielzahl von Inseln, wobei oft von vier Hauptinseln gesprochen wird. Zum Snowboarden eignen sich die Japanischen Alpen auf der Insel Honshū (grösste der vier Inseln auf der auch Tokio liegt) oder die nördlichste Hauptinsel Hokkaidō. Die zwei Regionen unterscheiden sich sehr stark was das Terrain angeht. Während die Skiresorte in den Japanischen Alpen steileres, alpines Terrain aufweisen, sind die Runs auf Hokkaidō tendenziell kürzer und weniger steil, im Gegenzug fällt der Schnee hier regelmässiger als im Süden. In ganz Japan gibt es mehrere hundert Skigebiete, hier eine kleine Auswahl der besten Powder-Gebieten auf Hokkaidō.

Südwestlicher Teil von Hokkaidō

Niseko United
Ist das bekannteste Freeride Gebiet in Japan, ca. 2.5 Fahrstunden von Sapporo entfernt. Berühmt ist dieses Skigebiet vor allem wegen der Menge an Schnee die dort jede Saison fällt – unglaubliche 18 Meter! Dieser üppige Schneefall wird darauf zurückgeführt, dass aus dem Japanischem Meer ständig Feuchtigkeit aufsteigt und sich unter die extrem kalte Festlandsluft aus Sibirien mischt. Deshalb schneit es auch bei minus zehn Grad noch stark, und die tiefen Temperaturen sorgen für den extrem trockenen und leichten Schnee. Da Niseko nur ca. 35 km vom Meer entfernt liegt, wiederholt sich diese Spiel immer wieder und wieder.

Bei schönem Wetter kann man von Niseko den Mount Yōtei sehen, einen aktiven Vulkan und einer der höchsten Gipfel auf Hokkaidō, welcher oft symbolisch für das Gebiet von Niseko steht. Niseko ist vergleichsweise touristisch und es tummeln sich verhältnismässig viele Freerider aus der ganzen Welt hier aus. Es lohnt sich, stattdessen auch die kleinen Resorts in der Umgebung (z.B. Moiwa) zu erkunden, hier stehen die Chancen den ganzen Tag unverspurte Lines zu fahren deutlich besser als in Niseko United selbst.

Wie in vielen Skigebieten in Japan muss man zum Freeriden sogenannte „Gates“ passieren um ins Backcountry zu kommen Die Ski Patrol bestimmt, ob die Gates aufgrund der Bedingungen (Lawinen, Wetter) geöffnet werden, Zugang zum Backcountry erhält in vielen Gebieten nur wer eine Lawinenausrüstung mit sich führt. Wer von den Pisten aus unter den Seilen durchfährt und so die Resort Boundaries verlässt, muss mit einem Entzug des Lifttickets rechnen.

Rusutsu
Ist eines der grössten Skigebiete in Japan, circa 2 Fahrstunden von Sapporo entfernt. Das Terrain ist tendenziell eher ein bisschen steiler als Niseko, wodurch man neben den klassischen Treeruns auch einige Pillow-Lines findet. Im Gegensatz zu Niseko gibt es hier keine Gates, man darf überall im Skiresort freeriden!

Kiroro
Gut eine Fahrstunde von Sapporo entfernt findet man eines der modernsten Resort auf Hokkaidō. Die verschiedenen Gates machen ein ziemlich grosses Backcountry zugänglich. Freeriden ist hier jedoch ein bisschen bürokratischer als anderswo, man benötigt zusätzlich zur Lawinenausrüstung einen Freeride-Pass, welchen man an der Talstation erhält.

Nordöstlicher Teil von Hokkaidō

Im Vergleich zu den beiden oben beschriebenen Skiregionen fällt im Nordöstlichen Teil von Hokkaidō tendenziell ein bisschen weniger Schnee, dafür erlebt man hier eher Bluebird-Tage als in den anderen Regionen. Furano ist bekannt für die tollen Pow-Runs entlang der Falllinie über fast 1’000 Höhenmeter. Das Gebiet Asahidake liegt in einem Nationalpark und man powdert hier sogar auf einem aktiven Vulkan. Um die Natur zu schonen sind die Infrastrukturanlagen und somit die Liftkapazitäten begrenzt. Das Freeridegelände ist hier beinahe unkontrolliert und bietet unendlich viele Abfahrtsmöglichkeiten – was für ein toller Playground!

Wichtig zu wissen

Auch für Splitboard-Touren eignet sich Japan natürlich unglaublich gut. Einziges Hindernis: Es ist nicht ganz einfach topographische Karten zu finden welche bezüglich Detailgrad und Genauigkeit mit unseren Schweizerischen Karten vergleichbar sind. Auch wenn man nicht touren geht lohnt es sich kleine Schneeschuhe (z.B. Verts) und Skistöcke in den Rucksack zu packen. Sollte man irgendwo im flacheren Gelände ohne Spuren enden, sind diese die einzige Hoffnung nicht hüfttief im Schnee zu versinken.

Wer in Japan freeriden gehen will ist gut beraten frühzeitig mit der Planung zu beginnen, denn die Unterkunftsmöglichkeiten können in gewissen Regionen knapp und demzufolge teuer werden. Wenn man abseits der gut erschlossenen Regionen unterwegs ist lohnt es sich ein Auto zu mieten, idealerweise mit Winterpneus und 4×4 da die Strassen häufig schneebedeckt sind.

Der beste Zeitpunkt für einen Pow-Trip nach Japan ist im Januar und Februar. Erwarte nicht dass es in diesen Monaten so oft Bluebird ist wie in der Schweiz, es ist oft windig und schneit, was aber bei den vielen Treeruns selten ein Problem darstellt.

Neben tollen Pow-Turns bietet Japan natürlich noch unglaublich viel mehr! Kombiniert deshalb eine Reise doch gleich auch noch mit einem Städtetrip nach Kyoto, Tokyo etc. PS: Lernt ein Paar Sätze Japanisch, die Japaner freuen sich darüber sehr!

Beitrag geschrieben von Andrea Binkert, Fotos Andrea Binkert

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